Donnerstag, 26. Juli 2012

Das Problem mit den Wörtern

Gestern hat mich meine Mama auf einen Zeitungsartikel der dpa hingewiesen. Er heißt 'Rechtschreibfehler und Worthülsen' und es geht um Studenten in den ersten Semestern, die mit Grammatik- und Rechtschreibfehlern zu kämpfen haben. Die Aussagen in dem Text fand ich ziemlich heftig, aber mir war auch klar, dass viele meiner Mitschüler die selben Probleme haben. Es ist wirklich traurig, dass es so wenige Grundkenntnisse in der eigenen Muttersprache gibt. Ich schreibe zwar auch nicht immer alles richtig und meine Kommasetzung ist auch nicht so der Hammer. Danach haben wir dann noch ein bisschen über das Thema geredet und uns beiden war klar, dass das Internet eine nicht zu verleugnende Mitschuld trägt. Alles wird unpersönlicher, reale Gespräche sind Vergangenheit. Auf Grammatik und Rechtschreibung wird im Netz der unbegrenzten Möglichkeiten erst recht nicht geachtet. Alles so kurz und unverständlich halten wie's nur geht lautet hier das Motto. Es ist auch klar, dass man in Facebook nicht alles perfekt schreibt und nicht in einem gehobenen Sprachstil twittert, aber man könnte wenigstens ein bisschen auf die Schreibgewohnheiten von über 20-jährigen eingehen. Eine andere Ursache ist auch die Verweigerung des Bücherlesens. Welcher 15-jährige hat im 21. Jahrhundert schon mehr wie ein Buch komplett gelesen? Wahrscheinlich kaum einer. Unsere alte Kultur geht immer mehr verloren. Wenn meine Generation schon kein Deutsch mehr kann, was sprechen dann unsere Kinder? Die können nicht mehr von uns lernen, wie wir selbst können..
Als Motivation doch mal etwas zu lesen, stelle ich euch ein wirklich gutes Buch vor, das mir selbst beim zweiten Lesen Tränen in die Augen getrieben hat.
_Marie_

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