Hallo meine Lieben,
wie verbringt ihr eure Faschingszeit? Ich muss ehrlich sagen, dass Fasching nicht wirklich meins ist. Noch ehrlicher: Ich kann ihn überhaupt nicht ausstehen. Mehr oder weniger zwangsläufig verbringe ich diese Tage in einer richtigen Faschingshochburg. Das Dorf, aus dem mein Vater kommt ist in der ganzen Umgebung berühmt für das wilde Faschingstreiben - und ich bin mittendrin.
Gestern waren wir auf dem jährlichen Umzug. Zwei Stunden in der Kälte stehen. Bonbons fangen. Lächeln von Unbekannten einsammeln. Und das war es dann auch schon. Für mich ist es ein Tag wie jeder andere und ich hätte nichts dagegen, mir bei einer Tasse Tee einen schönen Nachmittag auf der Couch zu machen, aber diese Option gibt es dort einfach nicht.
Gestern suchten wir uns einen schönen sonnigen Platz, doch die Sonne verzog sich schon nach einigen Minuten und wir fröstelten vor uns hin. Auch die Kinder neben uns wurden quängelig, als der Umzug eine Stunde nach Beginn noch nicht zu uns vorgedrungen war. Doch der Anfang war dann mehr als spektakulär und das Frieren lohnte sich. Wie wahrscheinlich überall wurde die NSA Affäre und unser lieber Limburger Bischof samt Badewanne thematisiert, aber es gab auch einige außergewöhnliche Fußgruppen. Barbies im Karton schlängelten sich den Berg hinunter und kleine Bienchen verteilten Honig. Ein gutaussehender maskierter junger Mozart schenkte mir nicht nur ein Lächeln, sondern auch etwas Süßes. Mein Papa wurde von alten Bekannten umarmt, scherzte mit ihnen herum, um uns danach völlig verwirrt zu fragen, wer das jetzt eigentlich war.
Gestern und heute war ich noch beim 'Scheiben schlagen', einer alten Tradition in dem Dorf. Leider kann ich hier keine Fotos bearbeiten, deshalb müsst ihr noch bis Mittwoch warten, bis es den Post darüber gibt.
Morgen erwartet uns der nächste Umzug und ein Kehrausball. Ich bin gespannt. Genießt eure Zeit.
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Marie ♥