Donnerstag, 24. April 2014

Kunst liegt in der Luft

Hallo meine Lieben, 
in alter Frische melde ich mich heute zurück. Am Dienstag war ich in meiner absoluten Lieblingsstadt Nürnberg. Vielleicht habt ihr ein paar Fotos davon ja schon auf meiner Facebookseite gesehen, Respekt übrigens, wie schnell anhand meiner Fußfies erraten wurde, wo ich war.

 
Angefangen hat der Tag, wie jeder Tag in Nürnberg anfangen sollte: mit einer fantastischen Butterbreze von Kolb. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich mit dieser Aussage wiederhole, muss ich sie einfach in jedem Post über die Dürer Stadt erneut aufgreifen. Wie kann etwas so Einfaches so grandios schmecken? Es ist und bleibt ein Rätsel. Als ich mir vor drei Wochen am Bahnhof eine genehmigte, kam nach mir ein Mann an den Stand und meinte zur Verkäuferin: 'Haha. Bekomme ich bitte noch Eine? Die war sooo lecker!' Jaha mein Lieber, so schnell wirst du die Brezensucht jetzt nicht mehr los. Vielen Dank an die Bäckerei Kolb für die geschmackliche Bereicherung jedes Besuchs. 
Nach der ersten Stärkung ging es ein bisschen Shoppen und ich wurde auch fündig: neue Hose, neues Shirt und was man sonst eben noch so braucht. 
Danach kam das eigentliche und lang ersehnte Highlight: das Albrecht Dürer Haus. Fragt mich nicht, was mich an diesem Künstler so unheimlich fasziniert, ich weiß es selbst nicht, aber ich bin mittlerweile zu einem riesen Fan geworden. Ich bin Fan eines Mannes, der seit fast 500 Jahren tot ist. Schon ein bisschen strange. Selbst wer kein Dürer Anhänger ist, könnte Gefallen an einem Besuch seines Hauses finden. Das Haus befindet sich in bester Lage, direkt unterhalb der Burg und durch unzählige Schilder ist es kaum zu übersehen. Der Eintritt für Erwachsene kostet 5€, Schüler und Studenten zahlen 3€, dann gibt es aber noch unzählige Gruppentickets, die den Eintrittspreis wiederum vergünstigen. Ein Audioguide in den gängigsten Touristensprachen steht am Eingang zur Verfügung und die kostenlosen Schließfächer im Erdgeschoß sind perfekt für Shopping Queens. 
Die Dame, die die Besucher mit dem Audioguide durch das Haus führt ist übrigens Agnes Dürer, Albrechts Frau. Wer kennt die Geheimnisse eines weltberühmten Künstlers wohl besser als seine Gattin? So gibt es nicht nur Einblicke in den normalen Alltag der Dürers, auch Agnes' Kritik an Dürers bestem Freund, Willibald Pirckheimer, wird nur allzu deutlich. 
Zur Zeit findet im Obergeschoß eine Ausstellung mit Werken von Manfred Hürlimann statt, die alle Teile von Dürers Gemälden oder Holzschnitten aufgreifen. Ein oder zwei Zeichnungen sind dabei, die ich wirklich schön finde, bei anderen regte ich mich tierisch auf, weil sie die Kunst Dürers -meiner Meinung nach- ins Lächerliche ziehen. Ich würde mir diese Ausstellung wahrscheinlich nicht noch einmal anschauen, aber für richtige Kunstliebhaber ist sie sicherlich sehr interessant.
Der Rest des Hauses versprüht eine ganz besondere Stimmung. Man spürt mit jedem Schritt, den man auf dem knarrenden Holzboden macht, dass in diesen vier Wänden Geschichte geschrieben -oder sagen wir lieber gemalt- wurde. Man erfährt Geheimnisse über die traditionelle Farbherstellung und sieht die strahlendsten Töne -besonders das knallige Azurblau gefällt mir- sind dort außerdem ausgestellt. Zudem werden auf modernen Touchscreens viele Werke Dürers gezeigt, die mit nur einem Klick von den dazugehörigen Hintergrundinformationen umrahmt werden. Auf den Bildschirmen werden übrigens auch Bilder zeitgenössischer Künstler gezeigt und deren Parallelen zu Dürer hergestellt, es ist also für jeden etwas dabei. Nach dem Besuch des Hauses könnt ihr euch im Museumsshop noch eine kleine Überraschung abholen oder euch mit diversen anderen Souvenirs eindecken. 


Dürer Fans, die jetzt immernoch nicht genug haben, können übrigens auch noch den nahegelegenen St. Johannisfriedhof anschauen und Dürers Grab besuchen, dazu fehlte uns am Dienstag aber leider die Zeit.
_Marie_
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