Montag, 5. Juni 2017

Balkon Gedöns Teil 1

Hallo meine Lieben,
ja, was soll ich sagen. Oder besser: wie soll ich es nennen. Ich muss ehrlich gestehen, in den letzten zwei Jahren hat sich so viel getan was Blogs, Vlogs und was auch immer angeht, dass ich gar nicht mehr mitkomme, denn ich war weder als Schreiber, noch als Leser groß in diesem Genre unterwegs.
Deshalb auch dieser Titel.
Keine Ahnung wie diese mega coolen (btw was sagt man mittlerweile eigentlich zu "cool"?) Blogger diesen Post betiteln würden.
- Balkon DIY
- Balkonoase DIY
- Meine Oase - die besten Tipps für euer Urlaubsparadies auf dem Balkon
Ich weiß es schlichtweg wirklich nicht, also mache ich lieber das, was schon immer in der Schule so war: erstmal den Aufsatz schreiben und zum Schluss die Überschrift. Wenn noch Zeit dafür ist.

Mit meinen 20 Jahren habe ich auf jeden Fall nun zum ersten Mal einen Balkon und weil Budget und Zeit mal wieder viiiieeeel zu knapp für einen Urlaub sind (ja, ich studiere immer noch), sollte wenigstens der Balkon hübsch aussehen und auch nützlich sein. Außerdem kribbelten im Frühjahr schon meine Finger, weil ich mit dem ständigen Rumgeräume in der Wohnung meinem Freund schon gründlich auf die Nerven ging, sodass ich es kaum erwarten konnte, noch einen "Raum" zum Austoben zu haben.

Nach unserem Einzug war der Balkon eine reine Abstellfläche für Möbel, die in der Wohnung und im Keller keinen Platz mehr hatten.
Das Grundgerüst bestand also aus zwei kleinen Beistelltischen, einem in rosa-weiß und einem in Holz-Metall-Glas-Optik, einer kleinen grauen Couch, einem Holzregal, einer weißen Kleiderstange und drei roten Klappstühlen.
Beim Stöbern bei meinen Eltern wurde ich dann noch auf eine dunkelbraune Blumenbank aufmerksam. Ihr merkt schon, diese Farbkombination schreit nach Augenkrebs und viel Frust.

Die Stühle wurden schnell zusammengeklappt hinter die Couch degradiert, der eine Tisch davor, der andere in die Ecke.
Wie es weiter ging, erfahrt ihr in den nächsten Tagen in meiner neuen Reihe, in der ich euch immer ein DIY oder einen Dekotipp rund um den schönsten Raum meiner Wohnung zeigen möchte.
Bleibt schön bunt,

Eure


Freitag, 10. Juli 2015

Sommer, Sonne, Sonnenschein

 - so schön könnte das Leben sein. 
Wer sich die Stimmung nicht vermiesen lassen will, sollte ganz schnell weiter klicken. Wer bereit ist, für starke Kost, der kann weiterlesen. Um vorab etwas klar zu stellen: ich will weder Mitleid noch Beileid. Ich will nur endlich, dass dieser schreckliche Schmerz leichter zu ertragen wird. 

Donnerstag, 2. April 2015

Dreeeeeiiii

Hallo meine Lieben,
was für ein besonderer Tag heute doch ist... 
Mein Bonbon, um das es so still geworden ist, feiert heute seinen 3. Geburtstag. Noch vor zwei Tagen war ich mir meiner Entscheidung ziemlich sicher: die Geburtstagswoche irgendwie durchziehen und dann Lebewohl sagen. Es gab meinerseits einfach viel zu viele leere Versprechungen und mangelnde Motivation. 
Ich musste so oft an die Antwort einer Glamourredakteurin denken, die die Frage gestellt bekam, ob Person X einen Blog eröffnen solle, schließlich sei das ja gerade total gehypt. Ein Blog sei wie ein Haustier, viel Arbeit, aber wenn man sich richtig darum kümmert, eine Bereicherung. 
Diese Dame hat sowas von Recht! Je öfter ich über ein Schlussmachen nachdenke, desto größer wird wieder dieses Kribbeln im Bauch, das ich mir im letzten Jahr an einer anderen Stelle holte. Der Anfang vom Ende... Ich kann nicht aufhören. 
Ich bin verliebt in mein Bonbon, in jeden einzelnen von euch, in meine Arbeit. Ich will wieder an der Luft der Sternchen schnuppern und endlich einen Teil meines Lebens durch das Schreiben finanzieren können. Dieses Mal sind es hoffentlich keine leeren Worte, das bin ich euch schuldig. Danke für die Treue. Lasst uns drei wunderschöne Jahre feiern. Lasst uns unseren Alltag wieder ein bisschen bunter werden. (Und mal wieder kann ich keine Fotos hochladen.. Dann stoßen wir eben ohne Bild an. Grr)
In Liebe, eure

Freitag, 13. Februar 2015

Gewonnene Zeit

Hallo meine Lieben,
heute melde ich mich endlich wieder und möchte euch etwas zeigen, das mich in den letzten Tagen auf Schritt und Tritt begleitete -teilweise auch leider.
Hinter mir liegt jetzt die Prüfungsphase des Semesters. Ständig hatte ich Termine, switchte zwischen Uni, Arbeit, Nachhilfe und lernen, ziemlich stressig und unmöglich ohne eine Uhr, die einem sagt, dass man schon wieder viel zu spät dran ist.
Da die Goldene, die ich vor ein paar Monaten bestellt hatte, viel zu groß war, versuchte ich mein Glück erneut bei shipgratis.eu und orderte eine Taschenuhr, um das Größenproblem zu umgehen.
Die Lieferzeit betrug wieder deutlich mehr als die veranschlagten 15-25 Tage, doch irgendwann bekam ich ein kleines Kuvert aus Peking. Als ich es öffnete, war ich wirklich begeistert, da die Uhr noch besser aussieht als auf dem Foto im Onlineshop.
Zu dem Retroimage einer solchen Uhr passt das Design perfekt, es hat den Charme eines längst verschollenen Schatzes, der auf abenteuerliche Weise wieder entdeckt wurde. Der Durchmesser der Uhr beträgt ungefähr 4,5cm, nicht zu groß also, um sie auch als Kette zu einem leicht verspielten und romantischen Outfit zu tragen. Solange die Uhr geschlossen ist, ist das Ticken auch nicht zu laut, einem Einsatz als Accessoire steht also nichts in Wege.
Das Ziffernblatt ist in reinweiß gehalten, die Zahlen selbst sind in einer verschnörkelten, großen Schrift in Schwarz. Dieser Kontrast passt richtig gut zu dem etwas verwaschenen oder dreckigen Gold der Hülle und Kette.
Obwohl mich die Uhr optisch voll und ganz überzeugt, gibt es meiner Meinung nach ein kleines Manko: das Öffnen geht relativ schwer. Wer keine festen Fingernägel hat, könnte hierbei ein Problem bekommen.
Im Großen und Ganzen, bin ich relativ zufrieden. Die lange Lieferzeit und das schwere Öffnen muss ich auf die Contraseite schreiben, die Pros überwiegen aber:
* schönes Design im Vintagestyle
* saubere Verarbeitung
* perfekte Größe, auch als Schmuckstück
* unaufdringliche Lautstärke
* Preis-Leistungs-Verhältnis
Viel Spaß beim Stöbern im Onlineshop -aber wie gesagt- für Ungeduldige ist das nichts. Wie gefällt euch die Uhr? Seid ihr überhaupt ein Taschenuhrtyp oder ist euch das zu spießig?
Ich mache die Uhr in den nächsten Tagen und Wochen öfter zu, denn das Zauberwort heißt Semesterferien! Ich hoffe ihr wisst, was das bedeutet.
Bis bald,



Mittwoch, 21. Januar 2015

Blutsbrüder

Hallo meine Lieben,
mal wieder bin ich mit der Bahn unterwegs, mal wieder gibt es viel zu erzählen, doch anstatt ein weiteres Kapitel meiner Bahn-Horror-Geschichten zu schreiben, möchte ich euch von einem deutlich wichtigeren Thema berichten, dem Blut spenden.
Ja, ich weiß, dass es darüber schon einen Post gab, aber mit 17 kann man viel erzählen, wenn man selbst noch keine Möglichkeiten zum Spenden hatte...
Vor genau einer Woche war es dann so weit, ein Bekannter und ich verabredeten uns zum gemeinsamen Blutlassen und ich muss ehrlich gestehen, dass ich richtig Angst hatte. Mit einem Hang zu Schwindelanfällen und einem Gewicht knapp über der Mindestgrenze, war das Gefühl in meinem Bauch doch recht mulmig. Und was macht eine Frau in solchen Momenten? - Richtig, sie kauft sich ein paar Schuhe im Schlussverkauf. Mit diesen im Gepäck wagte ich mich zur Anmeldung, bei der mein Ausweis eingelesen wurde und ich einen Fragebogen bekam.
Nach dem Ausfüllen und einem kurzen Gespräch beim Arzt ging es ans Körpertemperatur und Eisengehalt messen, also alles noch easy peasy.
Kurz darauf wurde mein Name aufgerufen, ich lag auf einer Liege und aus meinem linken Arm ragte eine -für meinen Geschmack- etwas zu dicke Nadel. Ungefähr zehn Minuten und keine Schmerzen später war ich auch schon fertig und mir ging es erstaunlich gut.
Nach dem Aufstehen wankte ich zu meinem Sitzplatz und wachte wenig später in den Armen eines fremden Mannes auf. Also entweder beging ich einen krassen Fehler oder es war meinem Körper doch zu viel und ich kippte um. Einigen wir uns auf die zweite Möglichkeit..
An die Sekunden davor kann ich mich kaum noch erinnern. Langsam wurde es mir schwarz vor Augen und ich konnte die Fragen meines Bekannten nicht mehr hören.
Sofort war aber der Arzt da, der sich perfekt um mich kümmerte und so war ich ein paar Minuten später schon wieder auf den Beinen. Und was soll ich sagen, wenn man schon vor den Augen des anderen umkippt, war das wohl der Anfang einer richtigen Freundschaft. Ich bin schon gespannt.
Die nächsten drei Tage wechselten sich bei mir noch Schwindel und Wohlbefinden ab, aber nichts Dramatisches.
Ich bin total froh, endlich diesen ersten Schritt gewagt zu haben und so einem Menschen in Not geholfen zu haben.
Trotz des kleinen Vorfalls bin ich beim nächsten Mal wieder dabei, sooo schlimm war es schließlich nicht und hey, es gab kostenlos Cola und Kekse und das Beste: Ich hab' neue Schuhe!
Jeder von uns kann in wenigen Minuten in eine Situation kommen, in der er auf fremdes Blut angewiesen ist, also sollten wir auch alle dazu bereit sein, etwas von unserem zu geben.


Mittwoch, 31. Dezember 2014

Mein 2014

Hallo meine Lieben,
wie mein Jahr 2014 war? Es waren zugleich die besten und schlechtesten 365 Tage meines Lebens.
Seit meinem Umzug ist nichts mehr so wie es war. Ich muss versuchen zwei komplett verschiedene Leben, die in verschiedenen Bundesländern stattfinden, unter einen Hut zu bekommen. Das macht 2014 auch zu meinem schlimmsten Jahr. Ich schaffe das nämlich noch nicht so richtig und am liebsten würde ich eine Woche hier und eine dort verbringen. Vielleicht hilft die Zeit mir dabei, vielleicht lässt sie die ständigen Abschiede auf Zeit irgendwann leichter werden.
Trotzdem darf ich mich nicht beklagen, ich wollte es schließlich so, vor allem, weil 2014 der wunderbarste Mensch überhaupt in mein Leben trat. Einer, der mich so nimmt wie ich bin und der auch die Entfernung monatelang ohne Murren ertrug und mir stets treu zur Seite stand.
Mindestens genauso treu sind mir meine lieben Freunde aus Bayern. Mein Keks, auf den ich Tag für Tag zählen kann, mein Capellirossa, der immer ein offenes Ohr hat und hier auf dem Bonbon vor ein paar Wochen einiges am Layout umgestaltete. Nicht zu vergessen ist unser Künstler De Wincy, den es in den Osten verschlug der aber immer noch mit Insiderweisheiten aus der Schulzeit glänzt. Ich freue mich auf morgen ihr drei. Danke für alles!
Blogtechnisch hatte ich nie so großen Erfolg wie in den letzten 12 Monaten. Interviews, Sponsoring, Treffen, wunderbare Kontakte zu euch und nicht zuletzt meine Abenteuerreise im Sommer machten das alles so besonders. Vorgestern kamen übrigens per Post Geburtstagsglückwünsche für 2014 von einem ganz tollen Schauspieler herein geschneit. Ich hebe sie einfach bis April auf und tue so, als wären sie aktuell :D
Und jetzt meine Lieben, wünsche ich euch noch einen wundervollen Abend. Macht nichts, was ihr später bereut, trinkt nicht so viel und kommt sicher in 2015.
Herzlichen Dank an euer Vertrauen in mich. 2015 wird unser Jahr!


Montag, 29. Dezember 2014

Keep on, keep on, 'till the brake of dawn

Hallo meine Lieben,
wie schon den letzten Post über My First Band, betitele ich auch diesen mit einer Zeile aus Runaways. Einerseits, weil es seit der Tour eines meiner Favoriten ist und andererseits, weil es natürlich perfekt passt.
Es ist punkt 20 Uhr. Unser Stammplatz (Mama, wo treffen wir uns wieder, falls wir uns verlieren? - Erste Reihe, vorne links ;).) hat uns wieder und ich kann Heikki P. kaum erwarten. Und Heikki K. und Antti. Und Mikko und Juho. Unglaublich, ich habe wirklich keinen eindeutigen Liebling, jeder einzelne der fünf Jungs lässt mein Herz höher schlagen.


20:01 ist es nun endlich so weit. Die beiden Heikkis und Antti hatten wohl keine großen Probleme vor dem Kleiderschrank. Pailettenjäckchen und Leohemd scheinen stets eine sichere Bank zu sein. Nur einer ist kaum zu erkennen. Jesus, Knecht Ruprecht oder Weihnachtsmann waren noch in Coburg seine Spitznamen. Plötzlich steht an dieser Stelle ein junger Mann mit Glatze und Bart, aber ohne Zigaretten und Mantel. Niemals hätte ich Mikko so erkannt. Niemals.

Ohne großes Gerede geht es los. Schon während des ersten Titels We built a house geschieht wohl das Highlight des Abends. Mikko, der finstere Knecht Ruprecht, lächelt. Er hört gar nicht mehr damit auf. Zwischen dem Bart blitzt ein Zahn hervor, Augen leuchten und das Gesicht eines kleinen Jungens erscheint auf einmal. So etwas zuckersüßes sehe ich zum ersten Mal. Ich kann nicht rational denken und es wird mir nicht möglich, unparteiisch über diesen Abend zu berichten. Ich bin schon wieder verliebt.
Dieses Glück darf wohl keine fünf Minuten anhalten, denn der jetzige Song bricht mir das Herz. Delorean. Ein Lied, das so wunderschön beginnt und dann eine Wendung nimmt, die keiner sehen will. Ich spüre ein bisschen den Schmerz und die Trauer, es tut mir selbst weh, besonders, weil ich erst gestern einen ziemlich bösen Streit hatte. Ich will nicht so enden. Ich will nicht, dass unsere Geschichte auch mal zu einem der traurigsten Lieder überhaupt wird. Mal wieder merke ich wie oft Musik einen zum Nachdenken bringt.
Die nächsten zwei Lieder kenne ich kaum, da sie leider auf keinem der beiden Alben sind, aber wenigstens hatte ich jetzt noch ein wenig Zeit zum Grübeln.
Ich glaube, nun kommt etwas das ich kenne... Ahhh, das ist Parachute und bringt mich endlich wieder zum Lächeln. Ich muss an all meine Fallschirme denken, die mich Tag für Tag auffangen. An meine Mama, die hier an meiner Seite steht und mich an diesem Wochenende besucht. An meinen Papa, den ich sehr vermisse und auch noch auf den MFB Geschmack bringen muss. An meine lieben Freunde, an meine engsten Verwandten, an meine Nachbarn, an jeden einzelnen meiner Leser und natürlich an meinen Schatz. Mein Blick schweift zwischen dem süßen Mikko, der gefragt wird, warum seine Tracklist voller Bier ist und Heikki P., der wie gewohnt alles gibt. Mir wird noch wärmer und ich bekomme ganz schön rote Backen als er mich für einen Augenblick anlächelt. Vielleicht auch für zwei, ich kann es nicht sagen, irgendwie stand die Zeit für diesen magischen Moment still. Ups, ich weiß gar nicht mehr, welches Lied gerade gespielt wird, sollte mal wieder zuhören.