Mittwoch, 31. Dezember 2014

Mein 2014

Hallo meine Lieben,
wie mein Jahr 2014 war? Es waren zugleich die besten und schlechtesten 365 Tage meines Lebens.
Seit meinem Umzug ist nichts mehr so wie es war. Ich muss versuchen zwei komplett verschiedene Leben, die in verschiedenen Bundesländern stattfinden, unter einen Hut zu bekommen. Das macht 2014 auch zu meinem schlimmsten Jahr. Ich schaffe das nämlich noch nicht so richtig und am liebsten würde ich eine Woche hier und eine dort verbringen. Vielleicht hilft die Zeit mir dabei, vielleicht lässt sie die ständigen Abschiede auf Zeit irgendwann leichter werden.
Trotzdem darf ich mich nicht beklagen, ich wollte es schließlich so, vor allem, weil 2014 der wunderbarste Mensch überhaupt in mein Leben trat. Einer, der mich so nimmt wie ich bin und der auch die Entfernung monatelang ohne Murren ertrug und mir stets treu zur Seite stand.
Mindestens genauso treu sind mir meine lieben Freunde aus Bayern. Mein Keks, auf den ich Tag für Tag zählen kann, mein Capellirossa, der immer ein offenes Ohr hat und hier auf dem Bonbon vor ein paar Wochen einiges am Layout umgestaltete. Nicht zu vergessen ist unser Künstler De Wincy, den es in den Osten verschlug der aber immer noch mit Insiderweisheiten aus der Schulzeit glänzt. Ich freue mich auf morgen ihr drei. Danke für alles!
Blogtechnisch hatte ich nie so großen Erfolg wie in den letzten 12 Monaten. Interviews, Sponsoring, Treffen, wunderbare Kontakte zu euch und nicht zuletzt meine Abenteuerreise im Sommer machten das alles so besonders. Vorgestern kamen übrigens per Post Geburtstagsglückwünsche für 2014 von einem ganz tollen Schauspieler herein geschneit. Ich hebe sie einfach bis April auf und tue so, als wären sie aktuell :D
Und jetzt meine Lieben, wünsche ich euch noch einen wundervollen Abend. Macht nichts, was ihr später bereut, trinkt nicht so viel und kommt sicher in 2015.
Herzlichen Dank an euer Vertrauen in mich. 2015 wird unser Jahr!


Montag, 29. Dezember 2014

Keep on, keep on, 'till the brake of dawn

Hallo meine Lieben,
wie schon den letzten Post über My First Band, betitele ich auch diesen mit einer Zeile aus Runaways. Einerseits, weil es seit der Tour eines meiner Favoriten ist und andererseits, weil es natürlich perfekt passt.
Es ist punkt 20 Uhr. Unser Stammplatz (Mama, wo treffen wir uns wieder, falls wir uns verlieren? - Erste Reihe, vorne links ;).) hat uns wieder und ich kann Heikki P. kaum erwarten. Und Heikki K. und Antti. Und Mikko und Juho. Unglaublich, ich habe wirklich keinen eindeutigen Liebling, jeder einzelne der fünf Jungs lässt mein Herz höher schlagen.


20:01 ist es nun endlich so weit. Die beiden Heikkis und Antti hatten wohl keine großen Probleme vor dem Kleiderschrank. Pailettenjäckchen und Leohemd scheinen stets eine sichere Bank zu sein. Nur einer ist kaum zu erkennen. Jesus, Knecht Ruprecht oder Weihnachtsmann waren noch in Coburg seine Spitznamen. Plötzlich steht an dieser Stelle ein junger Mann mit Glatze und Bart, aber ohne Zigaretten und Mantel. Niemals hätte ich Mikko so erkannt. Niemals.

Ohne großes Gerede geht es los. Schon während des ersten Titels We built a house geschieht wohl das Highlight des Abends. Mikko, der finstere Knecht Ruprecht, lächelt. Er hört gar nicht mehr damit auf. Zwischen dem Bart blitzt ein Zahn hervor, Augen leuchten und das Gesicht eines kleinen Jungens erscheint auf einmal. So etwas zuckersüßes sehe ich zum ersten Mal. Ich kann nicht rational denken und es wird mir nicht möglich, unparteiisch über diesen Abend zu berichten. Ich bin schon wieder verliebt.
Dieses Glück darf wohl keine fünf Minuten anhalten, denn der jetzige Song bricht mir das Herz. Delorean. Ein Lied, das so wunderschön beginnt und dann eine Wendung nimmt, die keiner sehen will. Ich spüre ein bisschen den Schmerz und die Trauer, es tut mir selbst weh, besonders, weil ich erst gestern einen ziemlich bösen Streit hatte. Ich will nicht so enden. Ich will nicht, dass unsere Geschichte auch mal zu einem der traurigsten Lieder überhaupt wird. Mal wieder merke ich wie oft Musik einen zum Nachdenken bringt.
Die nächsten zwei Lieder kenne ich kaum, da sie leider auf keinem der beiden Alben sind, aber wenigstens hatte ich jetzt noch ein wenig Zeit zum Grübeln.
Ich glaube, nun kommt etwas das ich kenne... Ahhh, das ist Parachute und bringt mich endlich wieder zum Lächeln. Ich muss an all meine Fallschirme denken, die mich Tag für Tag auffangen. An meine Mama, die hier an meiner Seite steht und mich an diesem Wochenende besucht. An meinen Papa, den ich sehr vermisse und auch noch auf den MFB Geschmack bringen muss. An meine lieben Freunde, an meine engsten Verwandten, an meine Nachbarn, an jeden einzelnen meiner Leser und natürlich an meinen Schatz. Mein Blick schweift zwischen dem süßen Mikko, der gefragt wird, warum seine Tracklist voller Bier ist und Heikki P., der wie gewohnt alles gibt. Mir wird noch wärmer und ich bekomme ganz schön rote Backen als er mich für einen Augenblick anlächelt. Vielleicht auch für zwei, ich kann es nicht sagen, irgendwie stand die Zeit für diesen magischen Moment still. Ups, ich weiß gar nicht mehr, welches Lied gerade gespielt wird, sollte mal wieder zuhören.  

Sonntag, 28. Dezember 2014

Es war einmal

Hallo meine Lieben,
seit gestern fällt ganz Deutschland in den Winterschlaf. Dicke Schneedecken umhüllen sanft die ganze Landschaft. Jede Stadt sieht aus wie ein Weihnachtsmärchendorf, wenn sie unter feinem Puderzucker liegt.
Doch in der ganzen Stille, tief unter dem Schnee begraben lag etwas, das sich gegen diese Ruhe wehrte. Das aufwachte, sich schüttelte und wieder zurück in die alten Zeiten wollte. Es war ein kleines Bonbon, das seiner Besitzerin stets Freude bereitete und das Gefühl, anders zu sein. Das Glitzern des Schnees war für die beiden unwichtig, da sie selbst ein bisschen schnuppern durften, an der Luft der Sternchen, da sie in deren Gegenwart selbst diesen Glamour spürten. Gerade dieser Glamour fehlte dem Mädchen, in der Zeit ihres Lebens, in der sie ihn gebraucht hätte, hatte sie keine Zeit, um für ihn zu arbeiten.
Sie war in einem Teufelskreis gefangen. Sie wollte, aber sie konnte nicht. Sie vermisste ihr altes Ich, das sich lieber bis 4 Uhr morgens um sein Bonbon kümmerte, als zu schlafen. Sie vermisste die Treffen und Interviews, in den letzten fünf Monaten hatte sie nur eines und so wollte sie ausbrechen aus dieser Gefangenschaft.
Sie beschloss sich neue Prioritäten zu setzen und wenn sie nicht gestorben ist, dann schreibt sie noch heute.


Mittwoch, 3. Dezember 2014

Kiss the boys, I know you want to

Hallo meine Lieben,
eines kann ich vorweg nehmen: alle Emotionen, die einem Menschen möglich sind, lagen dieses Wochenende so eng beieinander wie nie zuvor.
Statt meine Mama am Donnerstag nach vier Stunden Fahrt vom Bahnhof abzuholen, musste ich sie zum Bus schicken, um auf mich in der Arbeit zu warten. Alles andere als die feine Art, ich weiß. Direkt danach ging es nach Karlsruhe auf den Weihnachtsmarkt. Kann mir bitte jemand sagen, warum alle so durchdrehen, wenn es um diesen Markt geht? So toll war der auch nicht...
Am Freitag um 7 Uhr morgens zeigte sich meine schlechte Vorbereitung auf das Konzert: ich wollte weiter schlafen, weil ich keine Lust hatte meine Sachen zu packen. Nach dem Badezimmerbesuch und einem viel zu langen Frühstück ging es schließlich um kurz nach 10 zum ersten Teil unseres Skandinavientages.
Bei IKEA war soweit alles gut, doch der anschließende Weg zum Jugendhaus gestaltete sich schwerer als gedacht. Als Menschen ohne Navi waren wir unterwegs, eine Unmöglichkeit in der heutigen Zeit, denn Straßenschilder werden vor allem in Stuttgart wohl überbewertet. Auto um Auto stand am endlosen Straßenrand, das einzige was ich wollte war eine Toilette. Knapp zwei Stunden drückte mir die Blase dermaßen, dass ich auf irgendeinen Parkplatz in Bad Cannstatt fuhr (die Halle war ja nicht angeschrieben) und mich zu Fuß auf die Suche nach einer Entleerungsmöglichkeit suchte. Ich kann euch sagen, wer lustige Klogeschichten sucht, sollte sich bei mir melden, das geht jetzt nämlich über das Thema hinaus.
Wie auch schon beim letzten Konzert in Coburg war ich extrem enttäuscht vom Veranstalter und dem Veranstaltungsort. In beiden Fällen wurden meine Mails ignoriert und das Personal hatte relativ wenig Ahnung. Was eine Reihe ist, führte auch ein weiteres Mal bei allen Beteiligten zu Ratlosigkeit, was wiederum zu der immer gleichen Diskussion führte, dass der frühe Vogel den Wurm, beziehungsweise den Platz in der ersten Reihe fängt und nicht die Spätberufenen. Ich bin das so unendlich leid. Mit ein wenig Respekt und Anstand unter den Fans wäre der Abend dreimal so schön gewesen, aber so ist man genervt hoch zehn, besonders, wenn der Einlass nicht pünktlich stattfindet und es nur eine (!) Reihe gibt. Es gab wirklich nur einen einzigen Kartenabreißer, was die kleinen Tricks, die den Einlass beschleunigen, unnütz machten.
Achja, den Schock des Abends hätte ich fast vergessen... Könnt ihr euch vorstellen, dass ich meine Geliebten, Heikki P. und Antti, fast nicht erkannt hätte? Von oben bis unten schwarz gekleidet schlenderten sie um den Bus. Schwarz. Ohne Pailletten, Karo-oder Zebrahose. Ohne Glitzer, ohne schreckliche Geschmacksverirrungen.
Ich muss euch jetzt gestehen, dass ich über den restlichen Post noch eine Nacht schlafen muss. Aber ich bin mal so gemein und verrate, dass es ziemlich heiß herging. Es wurde getrunken und geküsst ohne Ende. Und abgehottet natürlich. Sorryyy.


Sonntag, 23. November 2014

My First Concert

Hallo meine Lieben,
ich weiß es selbst, so langsam wird meine Blogger Abstinenz nur noch peinlich und um alles nicht noch lächerlicher zu machen, spare ich mir komische Ausreden und Entschuldigungen, lege meine Bücher und Textmarker zu Seite und mache das, was ich am besten kann: einfach drauf los schreiben.
Dieses Wochenende hatte ich mir auch irgendwie anders vorgestellt. Eigentlich wollte ich meine Wohnung auf Hochglanz polieren, perfekt dekorieren und alles wunderschön für den Besuch meiner Mama am Donnerstag herrichten. Ich wollte zeigen: Schau mal, ich bin ein großes Mädchen, ich kann das auch allein. Sattdessen ist es hier ganz in Ordnung sauber und aufgeräumt und ich sitze seit gestern morgen vor einem Stapel Bücher. Gerade eben wollte ich kurz Musik anmachen, ganz leise und nur im Hintergrund, und jetzt sitze ich hier, weil mich diese finnischen Jungs einfach zu sehr ablenken.
Ausnahmsweise meine ich damit nicht Riku und Co, sondern die anderen, etwas Verrückteren Heikkis, Anttis, Juhos und Mikkos. Ich kann es kaum erwarten. Freitag ist der große Tag, noch nie war ich so aufgeregt und unsicher vor einem Konzert und noch nie war ich so schlecht vorbereitet
Normalerweise kenne ich alle Parkplätze in der Umgebung der Halle, alle Toiletten und alle Steckdosen (falls die Haare nochmal schnell geglättet werden müssen). Jetzt weiß ich die Adresse und wo meine zweiten Tickets liegen, nachdem die ersten beim Umzug verloren gingen und ich eine neue Ration bestellen musste. (Das bedeutet gleichzeitig übrigens für euch, dass es eine Blitzverlosung der Tickets gibt, falls sie noch auftauchen.) Mein größtes Problem ist aber, dass ich null einschätzen kann, wie warm ich mich anziehen muss, da sich eine kleine, nicht ausverkaufte Halle wohl bei weitem nicht so schnell und stark aufheizt wie der gefüllte Nürnberger Löwensaal, wenn Laber-Haber auf die Bühne tritt. Vor allen steht mein Outfit aber auch noch nicht. Für meine Finnenhose ist es zu kalt, die anderen sind aber alle viel zu normal für diese Verrückten. Wie alle Frauen habe ich einfach nichts zum Anziehen, rein gar nichts.
Obwohl ich die Jungs von My First Band schon zwei Mal live sehen und sogar treffen durfte, weiß ich nicht, ob es ein typisches Konzert wird oder eher eine richtig fette Party, was ich mir ein bisschen eher vorstellen kann.Und wie lange muss man sich vorher für die Party anstellen? Zehn Stunden, fünf oder nur zwei? Ist es bei so einem Miniraum leichter in die erste Reihe zu kommen, da es weniger Konkurrenz gibt oder schwerer, weil die die kommen auch eiserne Fans sind?
Fragen über Fragen. Falls jemand besser informiert ist, möge er sich doch bitte melden.
Was ich sicher weiß ist aber, dass es einen genialen Post darüber geben wird, den ich mit einer Menge Adrenalin und Herzklopfen schreibe, ob es gute Fotos gibt, kann ich euch leider auch nicht sagen, das wird sich bei der Security zeigen. 




Sonntag, 9. November 2014

Die Karlsruher Intrige

Hallo meine Lieben,
heute melde ich mich noch ganz schnell. Es gibt Unmengen an neuen Sachen, die ich euch erzählen könnte, aber dafür fehlt mir momentan die Zeit. Deshalb und auch, weil ich jetzt so viele Eindrücke und Erlebnisse in meinem Kopf habe, konnte ich mich nicht für ein Wort des Monats entscheiden. Falls sich in den nächsten Tagen noch irgendein Begriff herauskristalisiert, werde ich ihn natürlich nachtragen, ansonsten müsst ihr wohl noch drei Wochen bis zum ersten Dezember warten.
Mittlerweile kann ich auf einige Erfahrungen als Blogger zurück greifen und habe gelernt, dass solche Postreihen total gut bei euch ankommen, darum wird es nun ein Special zu meiner neuen Heimatstadt Karlsruhe geben. Ich versuche euch darin alles vorzustellen, was man bei einem Besuch der Stadt gesehen oder gemacht haben muss und außerdem bietet sich dadurch mir selbst die Möglichkeit mich ein bisschen intensiver mit der neuen Umgebung zu beschäftigen.
Heute geht es schon los (das Bild liefere ich nach).
Vor einigen Wochen erwähnte ich auf einer Bücherliste das Drama Kabale und Liebe von Friedrich Schiller, weshalb ich mich umso mehr freute, als dieses Werk auch auf den Plan für mein Studium stand. Außerdem sollte es im Staatstheater aufgeführt werden, was mich schon sehr neugierig machte. Drei Tage vor dem großen Abend suchte ich also das besagte Theater auf (PH-Studenten können dann Freikarten holen) und war etwas orientierungslos. Ich erwartete ein wunderschönes altes Gebäude, vielleicht etwas barock angehaucht und suchte und suchte. Was ich entdeckte war ein grauer Betonbau. Ob ich es wahrhaben wollte oder nicht, das war das Theater und ehrlich gesagt zögerte ich kurz, ob ich mir wirklich eine Karte holen sollte. Da ich nichts zu verlieren hatte, machte ich mich auf den Weg zum Eingang und wurde dort wirklich freundlich in Empfang genommen. Nach einem kurzen Small-Talk hatte ich meine Karte und war wieder ein bisschen optimistischer, was den Abend anging.
Zuhause angekommen legte ich mir gleich alles zurecht. Mode ist wie ein Puzzle oder Rätsel, das Stück für Stück aneinandergebaut wird und schließlich einen Sinn ergibt. Das Kleid stand relativ schnell fest. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß wie beim Zusammenstellen dieses Outfits. Aus jenem Umzugskarton fischte ich meine Ohrringsammlung, aus dem nächsten die High Heels. Danach noch die Tasche, die Kette, den Nagellack und schließlich den Lippenstift. Das einzige was fehlte waren Strümpfe, die musste ich wohl noch kaufen.
Leider bemerkte ich erst auf dem Weg ins Theater, dass sie zu groß waren und ständig herunter rutschten. Wenigstens hatten so meine männlichen Mitfahrer etwas Unterhaltung...
Während der Weg vom Rüppurer Tor zum glamurösen Gebäude auf Turnschuhen gute 5 Minuten betrug, sah das auf 12cm Heels schon etwas anders aus. Pünktlich war ich trotzdem noch.
Vielen Dank möchte ich an das Personal aussprechen, das hilfsbereit auf alle Fragen antwortete und nur die Damen mit Jeans und Chucks krumm anschaute.
Das Stück war aber ganz anders wie erwartet. Ich hatte Ferdinand und Luise genau im Kopf und auch die traditionelle Umgebung, den Hofmarschall und alles andere. Während der ersten fünf Minuten dachte ich noch, ich sei im falschen Raum, war mir dann aber doch irgendwann sicher, richtig zu sein.
Was schauspielerisch eine grandiose Leistung war, war meiner Meinung nach von der Inszenierung her nicht ganz so passend. Ich finde einfach, dass eine Liebesgeschichte die aufgrund der Standesschranken so tragisch endet, nicht einfach in das 20. oder 21. Jahrhundert übertragen werden kann. Sicherlich gibt es immernoch haufenweise Beziehungen, die aufgrund verschiedener Hierarchien zum Scheitern verurteilt sind, aber diese Geschichte von Luise und Ferdinand ist doch anders. Während Luise in dieser Inszenierung nur wegen der Rache Ferdinands sterben muss, ist das Drama komplett anders. Nicht die Rache steht dort im Vordergrund, sondern die Gewissheit, auf dieser Erde nicht zusammen sein zu können. Als einzige Alternative zur Trennung scheint nur der gemeinsame Aufbruch ins Jenseits.
Wer diesen Stilbruch mag und wer sich gerne altertümliche Sprache in Kombination mit pinken Polohemden und Sonnenbrillen anhört, ist mit Kabale und Liebe im Staatstheater gut beraten. Wer sich jedoch anschließend nur an der schauspielerischen Begabung erfreuen kann, sollte lieber zuhause bleiben und es mit einem anderen Drama Versuchen, das werde ich auf jeden Fall auch machen, wenn sich die Möglichkeit ergibt.
In den nächsten Woche werde ich wohl noch ein paar Mal auf diesen Post eingehen, zumindest was Theater allgemein angeht und dann, wie sich die Rolle der Frau änderte (keine Angst, es wird nicht so langweilig wie es klingt.)
Reicht euch das dann zum Thema Staatstheater? Soll ich diesen Punkt schnell abhaken und zum nächsten Bereich gehen oder interessiert euch dieser kulturelle Part? Ich könnte mir zum Beispiel ein kurzes Interview mit einem Schauspieler vorstellen, da ich von allen Beteiligten positiv überrascht war. Was haltet ihr denn davon?


Freitag, 31. Oktober 2014

Ich streike!

19. Oktober
Hallo meine Lieben,
wahrscheinlich war es einfach eine blöde Idee von mir genau an diesem Wochenende nach Hause zu fahren. Der freie Donnerstag und Freitag war aber zu verlockend für mich und bei all diesem noch herrschenden Chaos und der Ungewissheit über den nächsten möglichen Termin, war ich froh über ein paar Tage bei meinen Eltern.
Fernbusse fahren auf meiner Strecke leider viel zu selten und zu unmöglichen Zeiten, auf Mitfahrgelegenheiten aus dem Internet wollte ich auch verzichten, Mama sagt den Kindern nicht ohne Grund, sie sollen nicht zu Fremden ins Auto steigen, also wollte ich mit der etwas teueren Bahn auf Nummer sicher gehen. Ich naives Ding!
Schon am Mittwoch stand ich in Karlsruhe und wartete und wartete. Die Auskünfte aus dem Internet waren schlicht und ergreifend falsch, die DB App funktionierte eh auch schon lange nicht mehr und so blieb mir nur die Geduld.
Glücklicherweise sollte der Streik aber Donnerstag um 4 Uhr vorbei sein und so verlief meine Reise problemlos. Freitags kam der Schock: schon wieder Streiks am Wochenende, egal was passieren würde, am Montag würde ich um 8 Uhr in meiner ersten richtigen Vorlesung sitzen müssen, sonst würde mein Anspruch auf einen Platz in diesen Kursen verfallen.
Also fragten wir am Bahnhof nach welche Züge fahren würden, meine Verbindungen sollten alle statt finden. Sollten. Heute Nachmittag hieß es am Gleis und an den Automaten, dass der erste ausfallen würde. Niemals hätte ich gedacht, dass ein banaler Streik so viele Emotionen in mir auslösen würde. Panik, Wut und Aggressivität waren nur wenige davon. Ein Mann, der später auch von Nürnberg nach Karlsruhe musste, versuchte mich zu beruhigen.
Jetzt sitze ich genervt und ohne einen Plan im ersten Zug, der nun doch fährt. Ich bin nur eine von unendlich vielen, die betroffen sind.
Mein IC Bus von Nürnberg nach Mannheim fährt zum Glück auch. Das angepriesene WLAN funktioniert nicht und wir stehen im Stau. Um zwei Minuten verpasse ich deshalb meinen Zug nach Karlsruhe. Wie schön wäre jetzt ein Auto... Bis zur nächsten Fahrt warte ich noch zwei Stunden am Bahnhof.

22. Oktober
Mein Studium wird zum Fernstudium. Statt einer Vorlesung gibt es nur ein Video eine online-Lektion, die man verfolgen muss. Das wird noch lustig bis ich in meine Wohnung kann. Achja, ich muss mich unbedingt mit ein paar Kommilitonen, zwecks gemeinsamer Projekte, in Verbindung setzen, dabei kann ich sie nicht mal auf FB einladen...

23. Oktober
Paradise Oskar hat Geburtstag und ich kann ihm nicht mal via Facebook gratulieren.

24. Oktober
Zwei Stunden lang drucke ich Unterlagen für die Schule aus, dann ist die Tinte leer. Nach einer halben Stunde kann ich endlich einen Onlineshop für Patronen öffnen und welche bestellen.
Ich brauche Büroklammern! Woher bekommt man die? In diesem Dorf gibt es keine und in Karlsruhe kann ich erst wieder am Dienstag einkaufen gehen.

25. Oktober
Ich habe ernsthaft von Büroklammern geträumt. Dass mich das Thema so sehr beschäftigt, hatte ich nicht erwartet.

26. Oktober
Mein Schatz lässt mich wieder an seinen PC, er ist doch der Beste.

27. Oktober
Nach 30 Minuten laden lese ich eine Mail, dass meine Tintenpatronen nicht geliefert werden. Ich drehe durch, jetzt kann ich nicht mal mehr die Sachen ausdrucken, die ich für die Schule brauche. Ich muss wohl woanders welche bestellen.

28. Oktober
Tinte ist bestellt und müsste morgen kommen, genau wie ein paar Bücher, die offiziell schon vor einer Woche geliefert wurden. Büroklammern hab' ich jetzt übrigens.
Anstatt mit meinem Schatz zu kuscheln bin ich gerade an seinem PC und bestelle Bücher.
Es kommt eine SMS, dass ich meine Kontoeinstellungen fürs Handy ändern muss. Alles online natürlich, wollte ich nächste Woche am Computer machen, aber dann ist es zu spät. Während des Wechsels habe ich nicht mal mehr Internet auf dem Handy, müsste aber dringend meine Sachen für die PH erledigen. Meine Hausaufgaben muss ich im Internet hochladen, die Skripte herunter.

31. Oktober
Meine Bücher sind nicht da, die Tinte auch nicht, zum Glück kam heute eine Entschuldigungsmail, dass sie nicht liefern können. Dann eben nicht. Erstaunlicherweise ist mein Internet heute richtig gut, ich kann sogar ein paar Mails schreiben. Meine Mama wird sich freuen, wenn sie das nicht wieder per Fernerklärung für mich machen muss.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Der Selbstversuch

Hallo meine Lieben,
um ehrlich zu sein war ich in den letzten Tagen oft kurz vor einem Punkt, auf den ich nicht stolz bin. Mit anzusehen wie fast drei Jahre Arbeit den Bach runter gehen, nur weil ich nicht online gehen konnte, tut weh. Aber schließlich ist es verständlich, dass kein Internet mit keinen neuen Posts und keinen Lesern gleichzusetzen ist. Gestern wurde das Bonbon schließlich zum Thema zwischen meinem Freund und mir, dass es hier weiter geht, habt ihr zu allererst ihm zu verdanken. Ich sitze gerade an seinem PC, während er selbstlos Fußball schaut, um mich bloggen zu lassen. Ich ging vor einer halben Stunde mit dem Gedanken an den PC, das Bonbon ein letztes Mal zu öffnen, meinen Ich bin weg, es lohnt sich nicht mehr-Post zu schreiben, da ich mit einer Klickzahl weit unter 50 für die vergangenen Tage rechnete, aber ich hatte die Rechnung ohne euch gemacht. Es war dumm zu glauben, dass ihr mich nach einem Monat Auszeit hängen lasst. Ihr seid die Allerbesten <3
Und jetzt, jetzt bin ich einfach nur glücklich, dass es sich eben doch noch lohnt, dass ich mein liebstes Hobby, meine Passion nicht auf solch eine blöde Weise verliere, aber kommen wir erst einmal zu meinem vier wöchigen Test.
Dass ich diesen Post auf einem Blog veröffentliche ist pure Ironie, denn seit gut drei Wochen lebe ich ein sehr unkonventionelles Leben und bin somit Mittelpunkt eines ziemlich nervenaufreibenden Selbstversuches.
Kein Auto, kein Fernsehen, kein Internet. Wer von euch könnte sich solch ein Leben vorstellen? Aus dem Hintergrund höre ich schon wieder die Stimmen, dass dies vor hundert Jahren schließlich auch möglich war und die Menschen deshalb kein großartig schlechteres Leben hatten. So dachte ich bis vor ein paar Wochen auch.

Montag, 20. Oktober 2014

Der kleine Edward

Hallo meine Lieben,
schon als ich in Hamburg war, stieß ich beim Durchstöbern eines Buchladens auf die Memoiren des kleinen Edwards. Das verheißungsvolle Tagebuch eines Hamsters, dem Zeit seines Lebens kein Gehör verschafft wurde. Gekauft hatte ich es dort aber nicht, weil mein Geld am letzten Tag der Reise relativ knapp wurde und ich mir lieber eine Notreserve aufsparen wollte.
Letzten Donnerstag war ich wieder auf Büchertour und neben zehn Exemplaren, die ich für die PH lesen muss, wollte ich endlich auch ein Buch zum freiwillig Lesen und vor allem als Zeitvertreib für meine anstehende vier stündige Zugfahrt. So lange brauchte ich für die Lektüre aber nicht und hatte sie von Karlsruhe bis Stuttgart durch.
In seinem Tagebuch beschreibt oder verarbeitet Edward wie jeder andere auch das Erlebte. Ob das erste Zusammentreffen mit der Katze oder seinem Artgenossen Wolf, Edward nimmt kein Blatt vor den Mund und erzählt unverblümt aus dem Nähkästchen. Wer die harte Kritik eines Hamsters nicht wegstecken kann, sollte lieber in einem anderen Buch schmökern, denn Edward lässt seinen Gefühlen freien Lauf, auch, als er einen tragischen Schicksalsschlag erleidet.
Nicht jeder mag diese Art Humor, ich mag die Lebensgeschichte des Edwards sehr. Von mir gibt es fünf Daumen nach oben. Edward, meine Gedanken sind bei dir!


Samstag, 18. Oktober 2014

Tick---Tack---Tick---Tack

Hallo meine Lieben,
schon während meines Finnland Urlaubs war ich auf der Suche nach einer hübschen neuen Uhr. Leider waren sie entweder zu teuer oder zu groß. Da ich sehr schmale Handgelenke und winzige Hände habe, sind die meisten Armbänder schlichtweg zu groß. Irgendwann im August entdeckte ich den Onlineshop shipgratis.eu und wollte dort mein Glück versuchen, relativ schnell wurde ich fündig und bei diesen günstigen Preisen ist schließlich auch nicht viel Verlust gemacht, falls mir das Modell nicht gefällt.
In der Bestätigungsmail war von einer Lieferzeit von 15-25 Tagen die Rede. Da ich die Uhr nicht dringend brauchte, war das kein Problem für mich. Ich wartete und wartete. Ungefähr 30 Tage nach der Bestellung stand mein Umzug vor der Tür, von der Uhr aber weit und breit noch nichts in Sicht. An Tag 35 kam eine SMS von Mama "Deine Uhr ist angekommen ;)". Beim Telefonieren meinte sie, auch diese Uhr sei viel zu groß für mich, das Ziffernblatt fast größer als meine Hand. Ich war gespannt und musste bis zum Heimatbesuch weitere zehn Tage auf mein Schmuckstück warten und heute -man mag es kaum glauben- halte ich es endlich in der Hand.



Auf den ersten Blick bin ich richtig überrascht. Die Uhr sieht wirklich gut aus, sie hat überhaupt nichts von diesem Billig-Modeschmuck-Charme. Die Zeiger, die Stundenmarkierungen, das Gehäuse ums Ziffernblatt und der Verschluss glänzen in einem edlen Gelbgoldton. Das Armband selbst ist auch aus Metall, es hat eine feine wie geflochtene Struktur und der etwas hellere Farbton ist gut mit dem Rest abgestimmt. Auch das Ziffernblatt gefällt mir ziemlich gut, es ist nicht weiß, nicht beige und nicht golden, sondern eine Mischung daraus. Es bekommt durch fließenförmig angeordnete Rechtecke einen ungewöhnlichen 3D-Effekt, den ich sehr mag. Lediglich die schwarzen Striche, die die einzelnen Minuten markieren, sind nicht exakt aufgemalt. Teilweise sind sie etwas dicker und ungleichmäßig, das finde ich aber nicht dramatisch, da wohl selten jemand so genau auf die Uhr schauen wird. Bei meiner genauen Inspektion entdeckte ich aber noch ein kleines Highlight: wenn man die Uhr umdreht, kann man sein Spiegelbild auf der Rückseite sehen. Ob Absicht oder Zufall, praktisch ist dieser Minispiegel auf jeden Fall. Leider kann ich euch nicht sagen, wie das Gehäuse zum Batteriewechsel geöffnet wird. Normalerweise müsste das ja gehen, aber ich sehe keine Möglichkeit, werde mich in den nächsten Tagen darum kümmern und etwas nachtragen, falls es Neuigkeiten gibt.
Die ganze Verarbeitung ist sehr sauber und filigran und auch das Armband fühlt sich angenehm am Handgelenk an. Es gibt nur ein einziges wirkliches Manko an dieser Uhr: Sie ist mir zu groß. Dafür kann der Hersteller natürlich nichts, aber nach der langen Wartezeit finde ich es relativ blöd. Da das Armband aus Metall besteht kann ich auch kein weiteres Loch reinmachen. Tragen werde ich sie trotzdem, muss nur aufpassen, dass ich sie nicht verliere... Sie ist für Handgelenkumfänge ab 16 cm geeignet. Schade, dass ich da immer so ein Pech habe...
Wie gefällt sie euch und bestellt ihr auch ab und zu in Onlineshops? Es sind ja nicht nur die langen Lieferzeiten, die manchmal negativ auffallen...

Dienstag, 7. Oktober 2014

Tag 5

Hallo meine Lieben,
seit fünf Tagen nenne ich ein kleines Dorf in Baden-Württemberg mein Zuhause. Nach meinem eher nicht so guten Start hat sich einiges getan und das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten (außerdem sind meine ganzen Blogger Sachen irgendwo verstreut und zum großen Schreiben komme ich auch kaum.)
Mein Sonntag lief etwas anders ab als geplant. Obwohl ich um 8 wach war, verbrachte ich noch gut zwei Stunden im Bett. Wäre ich nur früher aufgestanden, denn in der Küche wartete schon die große Frühstückstafel auf mich, liebevoll von Oma gedeckt und das, obwohl ich eigentlich gar nicht frühstücke... Lecker war es trotzdem. Nach einer ganzen Weile im Bad und genau so lange vor dem Fernseher, trudelten auch wieder Oma und Opa aus der Kirche ein, sowie kurz darauf Omas Freundin, die den Tag mit uns verbringen wollte. Insgeheim musste ich bei ihrem Anblick an meine beste Freundin denken.
Es ging zu einer Veranstaltung in die prall gefüllte Turnhalle, meinem Cousin hatte ich einige Minuten vorher zum Fußball abgesagt, weil ich Opas Auftritt nicht verpassen wollte... Mit meinem Sitznachbar in der Turnhalle verstand ich mich ganz gut, anscheinend sollte ich ihn, sowie dutzende Andere, die ich an diesem Tag kennen lernte, schon kennen, tat es aber nicht. Trotzdem hatte ich sehr viele interessante und schöne Gespräche, allein sein werde ich hier auf jeden Fall nicht, da bin ich mir sicher. Nach dem 1a Auftritt meines Opas wollte ich mich eigentlich endlich mit meinem Liebling treffen, der war aber leider aufgrund mysteriöser Umstände nicht dazu fähig. Leicht angesäuert startete ich in den Abend, mit dabei meine zuckersüße 4-jährige Cousine, die mich bestens unterhalten hatte.
Am Montag ging es euphorisch weiter, ich wollte endlich einmal die PH suchen, nicht, dass ich am Samstag ohne Orientierung in der Stadt stehe. Europaplatz war also mein angestrebtes Ziel und von dort aus wollte ich mich durchfragen, deshalb schnappte ich mir gleich beim Aussteigen den ersten Kandidaten. Gerade aus, links, rechts und schon sollte ich dort sein. Wenige Minuten später war ich zuerst in einem Ausländerviertel, danach in einem menschenleeren Bezirk, von einer PH war weit und breit nichts zu sehen, Versuch 1 war gescheitert und auch mein zweiter Versuch ein paar Stunden später endete in einem Orientierungschaos, die PH hatte ich dieses Mal zwar gefunden, dafür den Weg zurück nicht mehr...
Heute klingelte mein Wecker um 5:45 (ja, ich bin irgendwann wieder zuhause angekommen). Probearbeiten... Lasst uns das vorerst mal so stehen, ich bin nach wie vor auf der Suche nach einem Nebenjob in Karlsruhe. Nachhilfe wäre auch super, das könnte man bei Interesse auch via Skype und Mail machen. Bei Interesse einfach melden.
Ohje, man merkt wie müde ich bin, so viel Sinn steckt in diesem Post wirklich nicht... Aber bevor ihr euch Sorgen macht, wollte ich sagen, dass alles gut ist.
Gute Nacht ihr Hübschen.
Ist jemand von euch auch gerade erst umgezogen und total orientierungslos?


Samstag, 4. Oktober 2014

Wort des Monats 10/14

Hallo meine Lieben,
egal wie oft ich diesen Post schon angefangen hatte, die Sätze verändert oder umgestellt, es wurde einfach nichts, weil das, was ich fühlte und das, was ich schrieb nicht im Einklang miteinander waren.
Vor sechs oder sieben Wochen ging es mir genau so wie jetzt. Ich hatte eine Absage der PH bekommen und war am Boden zerstört. Mein großer Wunsch nach Karlsruhe zu gehen, schien geplatzt. Tränen flossen in Strömen.
Heute, eine Zusage später sitze ich in der Nähe von Karlsruhe und es geht mir wie damals. Ich wusste, dass meine ersten Tage hier nicht leicht werden würden, aber damit hatte ich nicht gerechnet. In meine Wohnung kann ich noch nicht, zum ersten November sollte es auf jeden Fall klappen, doch auch daran habe ich noch Zweifel. Mein Hab und Gut ist teilweise schon in der Wohnung, teilweise in Bayern und teilweise in meiner Notunterkunft bei meinen Großeltern. Einen Überblick sowie meine Zugangsdaten für die PH habe ich noch nicht. Der Grund warum ich hier bin hat erst morgen Abend Zeit, meine Eltern, die tollsten der Welt, schon seit heute weg. Es ist ein komisches Gefühl hier zu wohnen, wo sie herkommen, aber das ohne sie. Obwohl ich hier eine riesige Familie um mich herum habe, bin ich das kleine Mädchen, das ohne Mama und Papa Angst hat. Pure Angst vor den anderen Studenten, die wie es scheint alles ein paar Jahre älter sind, und vor allem Neuen. Vor der Stadt, vor den Menschen, vor der PH, vor dem Alleinsein, vor mir.
Ich glaube, das alles gehört dazu und muss so sein. Irgendwie wäre es ja grausam, wenn man sich ohne eine Träne von den beiden Menschen lösen könnte, die einem das Leben ermöglichten und bis heute tun. Die immer da waren und auch immer da sein werden, wenn auch nur über Skype.
Egal wie sehr man dem A U F B R U C H entgegen fiebert, die Medaille hat immer zwei Seiten...

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Pause

Hallo meine Lieben,
gönnt mir bitte eine kleine Pause, mein Leben geht drunter und drüber & mir fehlt einfach der Kopf zum Schreiben. Wenn das Internet mitmacht bin ich ab Anfang nächster Woche wieder für euch da. Wort des Monats wird übrigens Aufbruch.
In Liebe,


Sonntag, 28. September 2014

Sonntag, der 28.

Hallo meine Lieben,
um ehrlich zu sein, ist es mir mal wieder nicht nach vielen Worten und schon gar nicht, wenn man beim Schreiben oder Lesen groß denken muss. Das hebe ich mir lieber für die nächsten Tage auf und zeige euch heute meine neusten Schnappschüsse. Genießt das sonnige Wochenende.


Freitag, 26. September 2014

Best Blog Award

Hallo meine Lieben,
heute melde ich mich mal wieder mit einem ganz schnellen Post, da mich Äna vom Blog Absolute Lebenslust für den Best Blog Award nominierte.
Dafür möchte ich mich recht herzlich Bedanken & würde mich freuen, wenn ihr auch mal bei Äna vorbeischaut. Ihr Blog gefällt mir richtig gut und ich besuche sie auch hin und wieder sehr gerne.
Zuerst beantworte ich Änas 11 Fragen, bevor ich meine Fragen an die Nominierten stelle.

1. Hast du ein Haustier? Oder hattest du vielleicht mal eins?
Momentan hab' ich ein kleines Aquarium mit Schnecken, das ist wohl ziemlich ungewöhnlich & war auch ein Zufall, aber langsam mag ich die Kleinen. Früher hatte ich mal zwei Zwerghasen.

2. Gibt es einen Film, den du immer und immer wieder anschauen kannst?
So einen Film gibt es eigentlich nicht, dafür könnte ich Lipstick Jungle noch hunderte Male anschauen. Ich liebe diese Serie. 

3. Wann und in welchem Film warst du zuletzt im Kino?
Das war irgendwann im Juni, der Film hieß Jack und das Kuckucksuhrherz. Schrecklich... Kino ist aber eh nicht so meins. Zwei, drei Mal im Jahr, muss es schon sein, aber ansonsten finde ich einen kuschligen DVD-Abend schöner.

4. Hast du jemals ein Poesie Album geführt?
Ja, in der Grundschule hatte ich sogar zwei: eins für die Familie und eins für Freunde. Finde diese Art der Erinnerung wirklich schön.

5. Sammelst du irgendetwas?
Das uncoolste überhaupt...Briefmarken...jaa wirklich.

6. Welche 3 Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?

Dienstag, 23. September 2014

Ten book List

Hallo meine Lieben,
nach der Kinderfoto-, Sauf- oder Eiswassernominierung geistert im Netz nun ein neues Spiel herum, bei dem man seine Lieblingsbücher aufzählen muss. Bis jetzt konnte ich mich immer vor solchen Challenges drücken, aber das Ende war absehbar... Da ich die Leselistennominierung aber sogar sinnvoll finde, bin ich Danny sehr dankbar fürs Auswählen! Ich stehe bei meinen Nominierungen aber vor einem Problem: entweder kenne ich die Leute aus diesem Facebook Profil nicht persönlich und weiß deshalb nicht, wer sich überhaupt mit solchen Retroaktivitäten beschäftigen oder ich kenne sie und weiß, dass nur zwei Bücher aus der Harry Potter Reihe das Hirn und das Zimmer meiner Freunde schmückt. Meine Nominierten findet ihr auf meiner FB Seite.  Da ich gerade mitten im Umzug stecke, bin ich für diesen"unkomplizierten" Post sehr dankbar und schreibe nur ein zwei Sätze zu meiner Auswahl. 
1. Kleine Katze Piri von Tina Caspari
Ein sehr süßes Kinderbuch, an den Inhalt erinnere ich mich leider nur noch teilweise, trotzdem weckt es wundervolle Erinnerungen. Nichts bringt ein Kind schneller zum Einschlafen als die Mutter, die am Bett sitzt und eine Gute-Nacht-Geschichte vorliest...

2. Das Muschelessen von Birgit Vanderbeke
Meine letzte Schullektüre und eine, die es in sich hatte. Ein Buch, das aus gefühlten fünf Sätzen besteht und dazu noch einen nichtssagenden Inhalt hat, lässt einen doch schon am Fach Deutsch zweifeln.

3. Kabale und Liebe von Friedrich Schiller
Das genaue Gegenteil, obwohl dieses Werk mehrere hundert Jahre alt ist, könnte es ein bisschen umgewandelt auch in unserer Zeit spielen. Ich mag die Liebesgeschichte zwischen Louise und Ferdinand wirklich sehr.

4. Denken Sie nicht an einen blauen Elefanten von Thorsten Havener
Erinnert mich natürlich an mein Interview mit dem Bestsellerautor. Ich glaube bis heute nicht so ganz, dass dieses Treffen real war. Richtig krass.

5. Arise Sir Jamie Oliver: The Biography von Tim Ewbank und Stafford Hildred
Mein erstes englisches Werk, an dem ich mich versuchte. Vor einigen Jahren war mein Wortschatz noch ein ganzes Stück kleiner, was das Verständnis doch erschwerte. Nichtsdestotrotz eine sehr gelungene Biographie.

6. Jeansgröße 0 von Brigitte Blobel
Bekam ich von einer ehemals guten Freundin zum Geburtstag geschenkt, allein deshalb hängen schon massig Emotionen daran, das Buch selbst toppt aber alles. Toll geschrieben und das Thema berührt mich sehr. Ich werde demnächst noch einmal drüber lesen und dann gibt es auch einen Post davon.

Mittwoch, 17. September 2014

Update: Gesunde Haare Teil 2

[-> Teil 1]
Hallo meine Lieben,
Viele sind nicht mit ihrer Traumhaarfarbe gesegnet, weshalb die meisten zur Chemie greifen. Bei kurzen Schnitten ist das sicherlich kein Problem, da sich die Haare relativ schnell wieder erneuern. Ab einer gewissen Länge wird die Chemie aber meist zum Albtraum, eine wirre und kaputte Matte ist oft das Resultat. Meine Haare wollte ich auch einen Tick dunkler, gewöhnliches Färben stand aber nicht zur Debatte, zum Glück gibt es aber die Naturvariante. Maronenbraun von Sante raubte mir im März einige Nächte, da das genaue Ergebnis bei solchen Mitteln immer sehr stark von der Ausgangsfarbe abhängt, auch die Struktur kann zu unterschiedlichen Resultaten führen. Das Färben einer Probesträhne ist also Pflicht, auch wenn die lange Wartezeit abschrecken mag.
Eine Packung mit 300ml schwarzem Tee angerührt, bewirkt wahre Wunder. Die Masse ist ziemlich eklig und riecht nach einer Mischung aus Kuh, Spinat und frisch gemähtem Heu, Natur eben... Als Vorbehandlung ist Entfetten der Haare angesagt, da die Farbe dann viel besser haften kann und länger hält.
Beim  Auftragen hatte ich die Unterstützung meiner Mama, allein ist das wohl relativ schwer zu machen. Wenn die Pampe gut verteilt ist, kommt ein Häubchen und ein Handtuch auf den Kopf und man muss je nach gewünschtem Ergebnis bis zu zwei Stunden warten. Das Ausspülen ist auch noch so ein Akt und anstatt mit Shampoo, solltet ihr den ersten Durchgang mit Conditoner nachspülen, danach darf wieder Shampoo ran. Ehrlich gesagt kann es dabei zu einer mittelgroßen Sauerei kommen, aber das gibt es beim üblichen Färben ja auch. Ich finde, dass sich die komplette Umwandlung erst nach ein paar Tagen zeigt. Überschüssiges wird nämlich noch rausgespült und der natürliche Farbverlauf wird wieder sichtbar. Wer ein stärkeres Ergebnis möchte, kann auch mischen. Am Sonntag versuchte ich mich an Maronenbraun und Schwarz im Verhältnis 2:1. Mir gefällt es total gut, obwohl der Unterschied nicht stark auffällt. Für alle, die sich fragen welchen Sinn diese Prozedur dann hat, gibt es hier ein paar unumstößliche Vorteile.

* Die Haare sehen frischer aus und haben langanhaltend einen wunderbaren Glanz.
* Es entstehen neue leuchtende Farbreflexe.
* Sie fühlen sich seidig weich an.
* Es bildet sich ein Schutzfilm, der Spliss, Haarbruch und Frizz vorbeugt.
* Die Haare lassen sich dadurch leichter frisieren und man braucht weniger Stylingprodukte.
* Sie fetten nicht so schnell nach.
* Sie werden mit natürlichen Pflegestoffen versorgt.
* Die Farbe hält sehr lange (gut drei Monate).

Dieser fiese Naturgeruch hält sich leider aber ziemlich lange in den Haaren. Erst nach vier bis fünf Wäschen ist er so gut wie verschwunden. Wer also ein wichtiges Date hat, sollte das Färben verschieben, außer natürlich ihr trefft euch mit einem Bauern, dem könnte das gefallen.
Achja, wie immer ist natürlich auch eine gesunde Lebensweise vorteilhaft, wenn es um gesunde Haare geht und kleine natürliche Hilfsmittel wie Kieselerde sind durchaus erlaubt und empfehlenswert. Durch Kieselerde wachsen die Haare beispielsweise deutlich schneller und kräftiger nach, man kann sich also getrost von kaputteren Spitzen trennen. Die schneide ich übrigens auch immer sofort ab, wenn mir eine ins Auge springt.
Vielleicht mögt ihr euch ja den ein oder anderen Tipp abschauen oder mir verraten welche Geheimnisse ihr auf Lager habt.
PS.: Wenn sich mein Umzugschaos gelegt hat, kann ich auch wieder Bilder posten.


Dienstag, 16. September 2014

Update: Gesunde Haare Teil 1

Hallo meine Lieben,
es gibt wohl kaum etwas, in das Frauen so viel Zeit und Geld stecken wie in die perfekte Frisur. Ob frau es sich zugestehen will oder nicht: gepflegte Haare sind der Inbegriff für Gesundheit, Weiblichkeit und Jugend. Wahrscheinlich boomen gerade deshalb ständig neue Wundermittel für den Haarschopf. Und wahrscheinlich boomt deshalb auch mein Post Endlich gesunde Haare.
Letzte Woche war ich bei meiner Friseurin, einen Gang, den ich gewöhnlicherweise mit sehr gemischten Gefühlen antrete. Viele Damen mit langen Haaren kennen wahrscheinlich diese Hassliebe zu Selbigen. In den letzten Jahren überwog bei mir eher der Hass. Total schlecht zu frisieren, immer im Weg, viel zu lockig, war mein Fazit. Aber beim letzten Besuch war alles anders. Nicht nur mir war aufgefallen, dass meine Haare sich stetig verbessern, auch der Profi konnte mir nur zustimmen. Aus diesen Gründen gibt es heute eine Neuauflage des alten Posts. Wie immer kann ich natürlich NICHT garantieren, dass meine Geheimtipps auch bei euch Wirkung zeigen, aber selbst wenn ihr nur einen einzigen mit auf den Weg nehmt, ist mein Ziel erreicht.
Fangen wir mit den Grundlagen der Haarpflege an, mit der Wäsche. Nach wie vor benutze ich das pinke Alverde Shampoo. Während dieses für einige Minuten einwirkt, massiere ich gleich die dazugehörige Spülung in die Längen ein, da der Ansatz dadurch nur unnötig beschwert wird. Abgespült wird mit lauwarmem/kaltem Wasser. Das sorgt einerseits für zusätzlichen Glanz und trocknet die Haare andererseits nicht aus (ja, auch Wasser kann austrocknen, weshalb die Haare maximal alle zwei Tage gewaschen werden sollten). Einmal pro Woche gibt es statt der Spülung eine große Portion Haarkur, die schön lange einwirken darf. Nach vorsichtigem Abtupfen ist das Haaröl an der Reihe und auch hier fahre ich mit Alverde sicher. Wichtig sind Produkte ohne Silikone, die erkennt ihr nämlich nur bei genauem Hinschauen auf der Rückeite an der Endung -one. Wer sich den Blick auf die Inhaltsliste sparen will, muss nur bei der Werbung richtig hinhören. Das Haar SIEHT viel gesünder aus wird häufig deklariert und das ist der springende Punkt. Anfangs scheint der Schopf wirklich gesünder, innerlich sieht es aber ganz anders aus und schlecht für die Umwelt sind Silikone ohnehin auch.

Samstag, 13. September 2014

Ring, Ring, Ohrring

Hallo meine Lieben,
wie versprochen zeige ich euch heute das erste DIY für meine neue Wohnung. Viele Damen kennen das Problem wahrscheinlich: massig Ohrringe, die überall verstreut rumliegen. Einmal nicht aufgepasst, einer fällt auf den Boden und schon erliegt er dem Staubsauger. Außerdem findet man nie das richtige Paar, das man gerade sucht. Dem wollte ich schon lange Abhilfe schaffen, aber auch die Ideen aus dem Internet konnten mich nicht überzeugen. Letzte Woche kam mir dann diese Möglichkeit in den Sinn.


Für mein Beispiel braucht ihr:
* einen verschnörkelten Bilderrahmen 20 x 30cm in weiß
* einen Korkuntersetzer 20 x 30cm
* roten Stoff

Wenn ihr Glück habt, findet ihr gleich einen passenden Bilderrahmen, ich musste ihn leider erst streichen, aber die Farbe hält auf dem Plastik erstaunlich gut. Als erstes überzieht ihr aber die Korkplatte mit dem Stoff, am besten tackert ihr ihn auf der Rückseite fest. Anschließend entfernt ihr das Glas des Bilderrahmens und setzt stattdessen die Platte ein. Alles wieder zusammenbauen und fertig. DIY für 7€ und 10 Minuten Zeit.
Jetzt müsst ihr euren Ständer nur noch mit den Ohrsteckern bestücken. Um ein Abbrechen zu vermeiden, könnt ihr die Löcher mit einer Nadel vorstechen. Die Stöpsel könnt ihr dran lassen oder in einem separaten Schälchen sammeln. Für hängende Ohrringe zieht ihr einfach noch ein 2cm breites Stoffband über die Platte und befestigt es an den beiden Seiten, den Schmuck könnt ihr jetzt einhaken. Achja und Earcuffs freuen sich über ein kleines Nägelchen, damit sie einen weiteren Anhaltspunkt haben.
Viel Spaß beim Nachbasteln! Und wie bewahrt ihr eure Ohrringe auf?


Freitag, 12. September 2014

Karlsruhe: ja, nein, vielleicht

Hallo meine Lieben, 
schon wieder war ich für eine kurze Zeit untergetaucht, was mehrere Gründe hatte. 
1. War ich in meinem eigenen Chaos gefangen. Viel zu viele Postideen, aber keine Zeit zum Schreiben. Mangelndes Equipment für ein paar Fotoshooting und ständig neue Ideen, selbst wenn der Post seit fünf Minuten online ist.
2. Berufliches Chaos. Studieren: PH will mich nicht. Pläne B bis J werden nix. Soziales Jahr: Sehr schwierig, weil
a) verlorene Zeit
b) viel zu wenig Lohn, trotz eigener Versicherungspflicht = 5€ pro Monat zum Leben und
c) arbeiten an Wochenenden und in Schicht was es mir fast unmöglich macht, ganz spontan für ein paar Tage nach Bayern zu fahren. 
Trotzdem war das FSJ meine einzige Möglichkeit und ich bin sehr dankbar innerhalb so kurzer Zeit eine Stelle in der Nähe von Karlsruhe zu finden. Nach dem Vorstellungsgespräch und der Hospitation hörte sich der Job auch gar nicht mehr so schlimm an. Nach einem Kontrollbesuch beim Arzt und diversen Anträgen, die noch ausgefüllt werden mussten, bekam ich letzten Samstag die endgültige Zusage. Im Briefkasten war aber noch weitere Post und zwar von der PH. Warum auch immer kann ich jetzt doch studieren. Also FSJ schweren Herzens absagen und schnell alles fürs Studium vorbereiten und die allerbesten Leser der Welt fragen, ob sie zufällig einen guten Nebenjob in Karlsruhe oder Umgebung (Richtung Pforzheim) für mich hätten. 
Also an alle Arbeitgeber da draußen: Ich suche ab Mitte Oktober/ Anfang November einen 450€ Job, was genau ist erst mal egal, am besten schaut ihr euch hier ein bisschen um, dann wisst ihr auch, was ich gut kann. Falls euch wirklich irgendetwas einfällt, könnt ihr euch gerne per Mail oder Facebook bei mir melden. Ich freue mich! 
Ja, dieses ganze Durcheinander geht mir schon ziemlich auf die Nerven, ich mag diese Ungewissheit überhaupt nicht. Ich bin zwar spontan, brauche aber trotzdem einen geregelten Rahmen, ach ja, falls jemand von euch in Karlsruhe Grundschullehramt studiert und mir alles ein bisschen zeigen möchte, kann er sich auch sehr gerne melden. 
3. Bin ich gerade ziemlich am Basteln. Für die neue Wohnung gibt es eine tolle Aufbewahrungsmöglichkeit für Ohrringe, einen neuen Tisch und eine hübsche Kommode. Das alles kostet so viel Zeit, aber dafür werde ich euch morgen schon das erste Stück vorstellen. 
Das war's für heute. Ich bin unendlich froh, dass trotzdem alles klappt wie gehofft und vielleicht habt ihr ja wirklich ein Angebot für mich.


Mittwoch, 3. September 2014

7 Jahre RR

Hallo meine Lieben,
heute melde ich mich auch nur ganz kurz und es geht doch schon wieder um Finnen. Also eigentlich nur um Einen. Den Vizemeister in meiner 'Lieblingsfinnenhierachie'. Gemeint ist natürlich unser lieber Guitar Hero Riku Juhani Rajamaa. Wenn ich diesen Namen nur lese, schlägt mein Herz höher. Erst vor Kurzem redete ich mit meiner Mama über Riku und das Konzert in Coburg, irgendwie war dort alles anders. Meinen traditionellen Begrüßungskreischer konnte ich zwar nicht zurückhalten,  aber während der restlichen 90 Minuten blieben die großen Gefühls- und Hormonschwankungen bei Rikus hübschem Anblick aus. Ob es daran liegt, dass ich angeblich erwachsen geworden bin oder nicht mehr single bin, weiß ich nicht. (Ohje, wenn es daran liegt und nicht mal Riku für Begeisterung pur sorgen kann, muss es wirklich um mich geschehen sein...)
Und ausgerechnet jetzt, als mein Feuer fast zu erlöschen drohte, erfuhr ich, dass RR im August sein 7-jähriges bei Sunrise Avenue feierte und ich nichts davon wusste. Das machte mich doch ganz schön traurig, schließlich war es einen Tag vor Coburg, da hätte ich ihn wohl mit ganz anderen Augen gesehen. Dafür gibt es auf der Fanclubseite ein wunderschönes Video, das doch die alten Emotionen in mir zurück brachte. Es ist so liebevoll gestaltet und eine tolle Erinnerung, die auch diese ganzen traumhaften Momente mit Riku wieder in mein Gedächtnis ruft. Auch, wenn ich noch keine sieben Jahre dabei bin, möchte ich mich wenigstens für vier tolle Jahre bedanken. Egal was kommt, ich bin auf ewig im Team Riku. Erste Reihe links, you know :*
You're eyes when you smile heal me inside and you always make a brighter day.
                                                                                                                                       -Sunrise Avenue, What I like about you