Mittwoch, 28. Mai 2014

14:30 Uhr

Ich wache auf. Ich schaue auf die Uhr, es scheint schon später zu sein. Es ist 14:30 Uhr, so lange habe ich noch nie geschlafen. Ich überlege, was für ein Tag heute ist, es war doch irgendetwas Besonderes. Es ist der 20. August.
Mist. Es ist der 20. August und es ist schon 14:30 Uhr, ich muss doch nach Coburg, Sunrise Avenue ruft. Mir fällt auf, dass noch nichts geplant ist. Meine Tasche ist noch nicht gepackt, mein Outfit liegt nicht bereit, ich habe keine Ahnung, wo die Eintrittskarten sind. Ich durchsuche gut eine Stunde mein ganzes Zimmer, bis ich sie finde. Zu allem Überfluss weiß ich nicht, wo Coburg liegt oder wie man dort hinkommt. Irgendwann, viel zu spät, fahren wir los. Komischerweise kommen wir rechtzeitig in Coburg an, obwohl wir auf halber Strecke noch einmal umkehren müssen, weil wir ein paar Sachen vergessen hatten. Am Platz angekommen, fallen mir andere Probleme ein. Ich weiß nicht, ob es nur diesen Eingang gibt oder noch andere, die vielleicht näher an der Bühne sind. Ich weiß nicht, wo es Toiletten gibt, das wäre aber mal eine wichtige Information. Und ich weiß auch nicht, wann Einlass ist. Alles ist wie in einem Albtraum, trotzdem sind meine Mama und ich ganz vorne in der Schlange, ungefähr 100 Leute sind schon hinter uns. Plötzlich fahren zwei Autos an uns vorbei. Als die Damen im besten Alter in das erste Auto blicken, fangen sie an zu kreischen. Ich denke 'Bitte nicht schon wieder diese 50-Jährigen, die bei Samus Anblick in Ohnmacht fallen.' Der zweite Wagen fährt vor. Ich sehe den Grund, warum ich überhaupt beim Konzert bin, doch der Grund trägt einen Bart. Wieder schießen mir Gedanken durch den Kopf. 'Jeder Mann auf dieser Welt sieht mit Bart besser aus als ohne, es gibt nur eine einzige Ausnahme. Mein lieber Riku hat seine Augen auf der Bühne immer zu, seine wunderschönen Augen. Wenn man diese schon nicht sehen kann, warum dann auch noch diese Gesichtsbehaarung?'
Ich finde mich damit ab und freue mich auf Riku. Ich bin langsam wieder ruhig, es wird ein genialer Abend, da bin ich mir sicher. Jetzt fällt mir noch etwas ein. Ich hatte doch ein paar Lesern versprochen, mich heute mit ihnen zu treffen, dieses Versprechen kann ich echt nicht brechen. Ich schreibe ein paar Nachrichten. Puh, sie sind noch gar nicht vor Ort.
Ich wache auf. Ich schaue auf die Uhr, es scheint noch früh zu sein. Es ist 7:45 Uhr, so früh bin ich schon lange nicht mehr aufgestanden. Es ist der 28. Mai. Und ich bin froh, dass alles nur ein Traum war und dieser Chaos-Konzerttag nicht so passiert ist. Und ich danke dem lieben Gott, dass so etwas meine größten Sorgen sind, ich glaube, ich muss mich mal wieder sozial einbringen.
_Marie_
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