Montag, 7. Juli 2014

Wort des Monats 07/14

Hallo meine Lieben,
momentan sind meine Gedanken überall und nirgends, sodass ich mich gerade ein bisschen wie Carrie Bradshaw fühle, die mal wieder vor ihrem leeren Dokument sitzt, weil sie eigentlich einen neuen Artikel schreiben sollte.
Dieser Vergleich kam aber nicht einfach so in meinen Kopf, denn heute hatte ich einen ganz besonderen Abend. Gutes Essen, danach die Simpsons und anschließend bei Sex and the City war ich noch eine Stunde auf dem Stepper. So weit, so gut, besonders und außergewöhnlich ist etwas Anderes, doch nach dem ganzen Chaos der letzten Tage fühlt es sich gut an, einen solchen Abend zu verbringen. Die Simpsons sind schon seit Langem meine Lieblinge, am besten gefallen mir Folgen wie die Heutige, in denen sich der kleine Bart verliebt. Da Taten mehr als Worte sagen, rät ihm sein Opa, das Mädchen einfach zu küssen. Dieses reagiert aber geschockt, schließlich war das ihr erster Kuss und so wird ihr erster Kuss auch für immer mit Bart Simpsons bleiben. Genauso reagierte ich vor zwei Wochen als ich seit Jahren meinen ersten Freund wieder sah. Wir waren damals 4 und egal wie schrecklich ich ihn heute finde, mein erster Kuss wird für immer mit ihm bleiben.
Dieses Thema ist typisch für Lieder, Bücher oder Filme, typisch für Frauen und genauso typisch ist es wohl, Carrie bei ihren Abenteuern mit Big oder anderen Männern zu begleiten. Sex and the City ist eine der Serien, die richtig 


wurde. Das genaue Gegenteil von dem, was ich mag. Ich will nicht mit dem Strom schwimmen, sondern dagegen. Ich will mein Leben so leben wie ich es will und nicht wie andere es mir sagen. Nicht mainstream zu sein war immer eine meiner liebsten Eigenschaften.
Es gab eine Zeit, da waren Sunrise Avenue ein Geheimtipp. Ihre Musik war natürlich schon immer großartig, aber irgendwie hatte ich bei den Konzerten das Gefühl, etwas total Besonderes zu sein, da ich jetzt diese fantastische Musik hören und spüren durfte, die trotz der Perfektion nicht von jedem gehört wurde. Spätestens nach Samus Juryjob und Lifesaver ist das leider nicht mehr so. Sunrise Avenue sind mainstream. Jeder kennt sie, jeder hört sie. Genau wie bei allen anderen Sachen (Jamie Oliver ist auch so ein Kandidat), verliere ich das Interesse, wenn sich plötzlich jeder dafür interessiert. Die finnischen Jungs waren erstaunlicherweise trotzdem noch auf meinem Platz eins, was mich zum Nachdenken brachte. Fast alles, das ich mag ist typisch oder mainstream. Im Fernsehen schaue ich die oben genannten Sachen und How I met your mother. Mein Lieblingsessen ist Pizza und dann blogge ich auch noch, etwas, das in den vergangenen Jahren zu so einem Hype geworden ist, dass es fast jeder Zweite macht.
Ohne es richtig mitbekommen zu haben, bin ich wohl mehr eine Mit-dem-Strom-Schwimmerin als ich dachte. Manchmal ist mainstream nicht langweilig, sondern einfach nur so beliebt, weil es gut ist und manchmal rettet es einen nochmal, wenn das Textdokument sonst leer bleiben würde.
_Marie_
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